(Tomlab / Indigo)
Einfache Verrichtungen des Lebens unnötig verkompliziert zu sehen, ist im Alltag oftmals ein Ärgerniss. Man möchte etwa schnell eine Packung Zigaretten ziehen und dann kommt einem doch diese verflixte Nippel-Laschen-Geschichte in die Quere. Wie gänzlich anders verhält es sich doch da mit der Kunst, in diesem Falle der Musik. So gehört die kalkulierte Brechung und Störung eines einfachen Liedes noch immer zu den gehobenen Schadenfreuden des gemeinen Musik-Aficionado. In ihrer gut zehnjährigen Bandgeschichte haben es Deerhoof aus Kalifornien in dieser unterschätzten Kulturtechnik zu wahrer Meisterschaft gebracht, die unter anderem darin besteht Rock-Stereotypen durch Überhöhung zu erniedrigen. Dass es die Band dabei zunehmend darauf anlegt, Donald Fagen und Geddy Lee in nuce die Hand und das Wasser zu reichen, sollte als andere Seite der Medaille hierbei getrost in Kauf genommen werden. Denn bei aller Prog-Rock-Avancen – so etwa das unnötig lange letzte Stück – ist auf »Friend Opportunity« noch immer genug quirlig-rumpelnde Süßspeise übrig, um auch den Bruder von Kurt Weil, mit dem ungewöhnlichen Vornamen »Kurz«, einen guten Mann sein zu lassen.Olymp
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