(Virgin/EMI)
Das Debüt der Thrills war vor zwei Jahren eine traumhafte Sommerplatte. Kaum jemand klang so nach Sonne, Meer und einer guten Zeit wie die Band aus Dublin. “So Much For The City” war eine in Nostalgie schwelgende Hymne an den Westcoast-Sound der 60er und 70er. Auch beim neuen Album scheint man in einen strahlend blauen Himmel zu sehen, zieht glücklich an einer Zigarette und möchte einfach in den Tag hinein leben. Oder anders: Wenn sich Pavement und ELO jemals in einem irischen Pub getroffen hätten, um beim Guiness die nächsten Sommerferien in Kalifornien zu planen, wäre dabei vielleicht “Let’s Bottle Bohemia” herausgekommen.Das Album wurde erneut in Los Angeles aufgenommen und gleicht einer großen Wundertüte, die bis zum Rand mit harmonischem Gitarrenpop gefüllt ist - an Ideenreichtum bei der Instrumentierung und an Melodienvielfalt kaum zu überbieten. Es mag vermessen klingen, aber schon heute ist es ein ganz großes, klassisches Pop-Album. Sogar Produzenten- und Songwriterlegende Van Dyke Parks, der die Beach Boys in den Mischpult-Wahnsinn getrieben hat, wirkte hier beim Streicherarrangement mit. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, werden wir auf “Let’s Bottle Bohemia” Zeuge, wie die Thrills sich einen Platz im Pop-Olymp erobern. Und wenn “Not For All The Love In The World” nicht der Titelsong zum nächsten James Bond-Film wird, verliere ich meinen Glauben an den Geheimdienst ihrer Majestät.
Olymp
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