(Interscope/Motor)
Ich bin sprachlos. Was sich da innerhalb einer knappen Stunde entfaltet, entzieht sich jeglicher Beschreibung. Hymnen voller Wut, Verzweiflung aber auch Hoffnung spannen sich zwischen kraftvoll donnernden Gitarren und melancholisch, süß getränkten Melodien. Die zarte und glockenklare Stimme von Sänger Gavin Hayes klettert die Stufen der von Dramatik erfüllten Gesangslinien mit einer beeindruckenden Intensität hinauf. Aber auch instrumentell fackeln die vier Südkalifornier ein atmosphärisches Feuerwerk ab. Allerlei wahnwitzige Einfälle binden sich perfekt in den Gesamtkontext ein und verleihen dem Sound dadurch eine enorme Tiefe. Nahtlos gehen melancholische, spirituell anmutende Passagen in wütende Dynamik über. Allgemein fällt „El Cielo“ im Vergleich zum Vorgänger „Leitmotif“ deutlich songorientierter aus, was dem Album aber nichts an atmosphärsicher Dichte nimmt. Also Kopfhörer auf und täglich eine Stunde lang genießen. Wegweisend.6
VÖ: 14.10.
Olymp
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