(ECM/Universal)
Über den Bach springen hört sich fast so an wie die Redensart "über den Jordan gehen". Soweit ist es bei Charles Lloyd jedoch lange nicht. Sein elftes (!) ECM-Album begeistert durch ausgetüftelte Sounderuptionen, die mal an Coltrane, mal an die querliegenden Harmonien eines Thelonious Monk erinnern. Lloyds exzellentes Quartett (Geri Allen, Robert Hurst, Eric Harland) hält souverän die hohen Ansprüche des Saxophonisten durch. Neben zwei Fremdkompositionen (von Jacques Brel und Duke Ellington) ist Lloyd allein für die Musik verantwortlich, die ihn wieder einmal auf dem Höhepunkt seines Könnens zeigt. Der Mann muss nichts mehr beweisen und zeigt es doch allen immer wieder, wie Jazz auch heute noch funktioniert. Abseits aller Strömungen spielt Charles Lloyd den Jazz so, als sei er eben erst erfunden worden. Da sollte man nicht zurück schauen sondern einfach über den Bach springen.4
Fear No Jazz
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