(Loose Music)
Ausgerechnet das britische Label Loose-Music scheint heutzutage die letzte Bastion für solide Alt-Country und Roots-Rock Sounds links der Mitte zu sein. Auch das zweite Album des britischen Sextetts Brown Horse fand dort nun wieder seine Heimat. Konnte man der Band aus Norwich bei dem Debüt-Album noch Americana-Slowcore-Ambitionen attestieren, so geht es auf dem neuen Album etwas druckvoller zu. Gleich der Opener „Verna Bloom“ versteigt sich da mit einem seltsamen Stop & Go Approach in struktueller Abenteuerlust. Aber auch wenn im folgenden dann eher die melodischen Aspekte stärker betont werden als rhythmische Kraftmeierei, sorgen die stets präsenten „wir ersetzen euch den Neal Young schon“-Sägezahn-Gitarren für Kurzweil und Schwung. Slow Core können Brown Horse auch noch, wie Tracks wie „Dog Rose“ bezeugen. Es sind dann aber eher Country-Rock-Stomper wie „Holy Smokes“ oder Outlaw Rocker wie „Curse“ die das Kernstück des Albums bilden. Und dann noch was: Brown Horse nehmen zwar ihre Musik, nicht aber sich selbst besonders ernst und präsentieren das Material demzufolge mit einem gewissen Augenzwinkern. VÖ: 04.04. 5Singer/Songwriter
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