PABST

(Ketchup Tracks / The Orchard)

Wenn es Dir als Band gelingt, Sebastian Hotz (besser bekannt als „El Hotzo“) dazu zu bewegen, zur Veröffentlichung Deines dritten Albums einen Pressetext zu verfassen, kannst Du davon ausgehen, dass Deine Platte eine gehörige Portion Aufmerksamkeit abbekommen wird. Liest man die flammende Liebeserklärung des Influencers an das Berliner Trio, liegt allerdings der Verdacht nahe, dass hier keine allzu großen Überredungskünste vonnöten gewesen sind, vielleicht sogar eher eine Initiativbewerbung vorangegangen ist. Für das, was auf diesem Album passiert (kurz zusammengefasst: Indierock in seiner ganzen Bandbreite von Billy Talent bis hin zu den Queens Of The Stone Age), fallen auch mir wenige Wege ein, wie Pabst es hätten besser machen können, aber umgekehrt sehr viele, die vermutlich schlechter geklungen hätten. „Ned gschimpft isch gnug globt“, würde man wohl zu solchen Komplimenten in Prenzlauer Berg sagen, aber diese Zurückhaltung hängt lediglich mit persönlichen Präferenzen zusammen und soll die Qualität der LP keineswegs in Abrede stellen. Anspieltipps: Der Voll-auf-die-12-Opener „Dead Alive“ und „Say My Name“. Visuelles Highlight der Veröffentlichung: Das Coverfoto mit dem vielleicht übersichtlichsten Moshpit der Weltgeschichte. VÖ: 09.09. 5
Weitere Infos: http://www.pabstrules.com/

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