(Matador / Beggars / Indigo)
„Es gibt immer ein siebtes Mal für einen ersten Eindruck“ – mit Sätzen wie diesem macht Frontmann Paul Banks deutlich, dass er den neuen Longplayer nicht zwangsläufig mit seinen sechs Vorgängern verglichen wissen möchte. Wer den Weg der Band wie der Verfasser dieser Rezension einerseits schon lange wohlwollend verfolgt, sie aber andererseits nach ihren überragenden ersten beiden Alben trotzdem etwas aus den Ohren verloren hat, kommt dennoch nicht umhin festzustellen, dass Banks‘ charakteristische Stimme, die auf frühen Aufnahmen schon mal wie ein Messer in den Gehörgang gleiten konnte, hier mitunter ungewohnt sanft, fast brüchig wirkt (z.B. im erhabenen, rhythmisch vertrackten „Something Changed“, das etwas an Arcade Fires „The Suburbs“ erinnert). Nichts geändert hat sich dagegen am Gespür der Band für weite, melancholische Soundlandschaften, die hier erstmals von der Produzentenlegende Flood (und anschließend vom Ex-und-nun-wieder-Co-Produzenten Alan Moulder) veredelt wurden. Zwei ausgewählte Höhepunkte sind das wunderbar angeschrägte „Renegade Hearts“ sowie das druckvolle „Gran Hotel“. Auf die früher allgegenwärtigen Hinweise auf Joy Division kann und sollte mittlerweile übrigens endgültig verzichtet werden (sorry, liebe Band, dass ich diese Tradition hier indirekt trotzdem fortsetze!): Interpol klingen längst vor allem wie Interpol, und sie klingen verdammt gut! VÖ: 15.07. 5Weitere Infos: https://www.interpolnyc.com/
Rock & Pop
›› THE INFAMOUS HER ›› ROBERT SUMMERFIELD & LARS DUPPLER ›› AUTOMATIC ›› OOG BOGO ›› METRIC ›› RENFORSHORT ›› ALEX THE ASTRONAUT ›› THE SADIES ›› KIWI JR. ›› MIRACULOUS MULE ›› QUICKSILVER ›› KISSING CLOUDS ›› THE KOOKS ›› THE DREAM SYNDICATE ›› SWEET ALIBI ›› MARY GAUTHIER ›› SLANG ›› MR. LITTLE JEANS ›› HORSEGIRL ›› ANDREW BIRD ›› KELLY LEE OWENS ›› ΣTELLA ›› PERFUME GENIUS ›› G. LOVE & SPECIAL SAUCE ›› ERDMÖBEL ›› ESBE ›› QUICKSILVER ›› RESPLANDOR ›› ASKARA ›› STEREOSKOP ›› APRÈS LA NUIT ›› AUREL ›› NEW MOURNING