DEAFHEAVEN

(Anti-)

Bereits vor vier Jahren wurden Deafheaven aus San Francisco mit ihrem Debütalbum zu Rittern geschlagen. Denn Wrest von Leviathan, eine der Ikonen des US Black Metals, hat in einem seiner seltenen Interviews erwähnt, dass er von den zwei Jungs von Deafheaven beeindruckt sei. Auch, wenn sie eigentlich auch nur bei Weakling abgekupfert hätten. Und mit ihrem zweiten Album „Sunbather“ von 2013 waren sie dann endgültig die größte Rockband der USA. Was sollte da noch kommen? Ihr eigener Stil aus Black Metal, Screamo und Shoegaze war doch schon perfekt. Doch weit gefehlt. 2015 sind Deafheaven größer als Gott. Ihr drittes Album haben sie live eingespielt und genau dieses Leben drängt in jeder Sekunde aus den neuen Songs. Sie setzen ihr Trademark (Kevin Shields trifft Immortal) nicht mehr effektvoll ein, sondern richten den Fokus auf die tiefe Ausdrucksstärke ihrer Stücke, auf die eindringliche Komposition und den fast schon unerträglich intensiven Gesang. Und in Kombination mit ihrem spielerischen Furor entsteht ein Album, das mitreißender nicht sein könnte. 5

Hard & Heavy
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