TWILIGHT

(Century Media/Universal)

„Wie kann man sich mit 56 Jahren noch mal so richtig jung fühlen?“, fragte sich Thurston Moore – genau: Sonic Youth – und stieg bei den fiesen Kerlen von Twilight ein. Die könnten alle seine Söhne sein, und musikalisch sind sie es wahrscheinlich sogar auch. Doch den Altersunterschied macht er mit seinem grimmigen Gesicht auf den Promofotos wieder wett. Twilight sind immerhin DIE Black Metal Supergroup. Wobei man hier gar nicht von einer Band sprechen kann. Vielmehr kommen die Jungs alle paar Jahre zusammen dann taucht ein Album auf. Anfangs war noch Malefic / Xasthur oder Aaron Turner von Isis mit dabei und mittlerweile hat auch Blake Judd von (Ex)Nachtmystium abgedankt. Übrig bleiben Imperial von Krieg und Wrest von Leviathan zusammen mit Stavros Giannopoulos von The Atlas Moth und Stanford Parker von Minsk und Corrections House. Und eben Moore. Das dritte Album ist gleichzeitig das letzte, denn Twilight sind bereits Geschichte. Und das kann ich gut verstehen, denn „III“ weiß einfach zu keinem Zeitpunkt, was es sein will. Oder will wahrscheinlich tatsächlich zu keinem Zeitpunkt etwas sein. Der permanente Wille, keine Erwartung zu bedienen und sich um stilistische Bekenntnisse zu drücken, schnürt den Songs die Luft ab. 2

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