WATAIN

(His Master’s Noise/Century Media/Universal)

Mein Kumpel Morten von Bohren erzählte mal, dass sie in einem Club aufgetreten sind, in dem am Abend vorher Watain zugange waren. Die Bühne sei noch total vollgesifft gewesen und es hätte gestunken wie Otterbock. Daran wird sich auch nach dem Schritt in die Welt der Metal-Majors nichts geändert haben. Eher im Gegenteil. Denn mit ihrem sechsten Album präsentieren sich die Schweden um den Sänger und Oberpriester Erik Danielsson als Anwärter auf den Thron des wahren Black Metal. Zwar verkaufen Cradle Of Filth und Dimmu Borgir bestimmt immer noch mehr Platten, aber die sind ja schon derart Teil einer Popkultur, dass man als Satanist nur die Nase rümpfen kann. Watain sind natürlich „nur“ Schweden, aber Gorgoroth kommen mit der Karriereplanung einfach nicht aus dem Knick. So liefern Watain nun also alles, was man von einem konservativen und ideologisch durchtränkten Black-Metal-Album 2013 erwarten kann. 3

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