(hipjazz / Galileo MC)
Ob sanft, ob flüchtig, ob flatterhaft, ob zickig – der Trompetenton von Ryan Carniaux besitzt eine Intuition, die sich wohltuend von den Vorbildern Carniaux' hinweg bewegt. Von Miles Davis guckte er sich Intonationen ab, die durch ihn neue Klangeigenschaften erhielten, von Tiger Okoshi nahm er sich dessen „singenden“ Ton. Im Tonstudio des Vibraphonisten Wolfgang Lackerschmid entstand auch mit dessen instrumentaler Unterstützung ein sehr lyrisches Album, das sich weder an Davis noch an den zweiten Jahrhunderttrompeter, Chet Baker, festmachen lässt. Diese Einschätzung ist für einen heute agierenden Trompeter schon eine individuelle Bereicherung. Den eigenen Ton finden ist besonders für Trompeter eine Gratwanderung, die Ryan Carniaux souverän erledigt. Die Musik des kompakt produzierten Albums schimmert wie das frühe Morgenlicht über den Äckern, sie vollführt keine unnötigen Abschweifungen sondern bleibt dem lyrischen Kern treu.3
Fear No Jazz
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