CARLFRIEDRICH CLAUS

Kunsthalle Chemnitz/BR/Intermedium Records

Claus befasste sich mit Kybernetik und Neuropsychologie ebenso wie mit Grafik und akustischer Kunst, ignorierte in seltsamem Eremitentum nahe Chemnitz die Launen des Kunstbetriebs und suchte sich lieber so illustre Brieffreunde wie Raoul Hausmann und Ernst Bloch (die Stasi-Jungs verstanden dabei nicht mal "Bahnhof"). Claus hat in tiefer gedanklicher Durchdringung und penibler Detailarbeit versucht, Schreiben zu Grafik und Sprechen zu Klang zu destillieren und so die unmittelbare (vielleicht sogar transzendente) Bedeutung von Kommunikation zu erfassen. Der dabei erreichte Abstraktionsgrad mag zunächst abschrecken, ermöglicht aber wirklich neue Erfahrungen. Neben dem Originalwerk gibt's auf CD2 ein erläuterndes, leider aber etwas wässriges Radio-Essay. 6
Weitere Infos: www.intermedium-records.de

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