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VALLEY OF FLOWERS

Pandora

Nach Aussage von Pan Nalin (bekannt geworden mit seinem Eso-Erosfilm „Samsara“) ist es anscheinend genauso schwierig im bürokratisch verwalteten Tokio zu drehen, wie in den menschen- und technikfeindlichen Hochtälern des Himalaya. Glücklicherweise hat sich Nalin von beiden Herausforderungen gleich wenig abschrecken lassen. So führt uns der Blumentalfilm über eine Spanne von 200 Jahren erst in wildromantische Bergregionen mit bisher ungezeigten Naturaufnahmen und anschließend in den Großstadtdschungel der japanischen Metropole. Die erzählte Geschichte basiert auf einer Erzählung von Alexandra David-Néels, der ersten westlichen Ostasienabenteurerin, die Anfang des Jahrhunderts in die Reiche der Himalaya-Region vordrang und das ist auch gut so. Die Story handelt von einer kleinen Räuberbande, die unter der Führung des Hauptmanns Jalan die reichen Karawanen auf dem Weg nach Indien überfällt. Eines Tages schließt sich der Bande nach einem Überfall eine rätselhafte Frau an. Diese sorgt schon bald nicht nur für neue Einnahmequellen, sondern auch für Verwirrung unter den Räuberfreunden. Zwischen Jamal und der bezaubernden Ushna funkt es so heftig, dass bald alles andere vergessen ist und die Grenze zwischen Realität und magischer Welt verschwimmt. Allerdings hat sich der Ordnungshüter Yeti an die Fersen der Bande und der beiden Liebenden geheftet und versucht, das gestörte Verhältnis der Welten wieder in Ordnung zu rücken. Das mag für westliche Ohren etwas schwiemelig klingen, ist jedoch in so zauberhaften Bildern eingefangen, dass der Film trotz des ganzen Hokus-Pokus einfach nur Spaß macht und durchweg überzeugt.

D/FR/IT 2005, Regie: Pan NalinDarsteller: Mylene Jampanoi, Milind Soman, Naseeruddin Shah, u.a.Kinostart: 31.05.2007

Weitere Infos: › www.valleyofflowers.com


Mai 2007
1:1 – EINS ZU EINS
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