(Suicide Squeeze / Cargo)
Das Trio L.A. Witch kommt – der Name lässt es bereits vermuten – aus Los Angeles, macht jedoch Musik, die so klingt, als hätten Sade Sanchez (Gitarre/Gesang), Irita Pai (Bass) und Ellie English (Schlagzeug) die Sonne Kaliforniens noch nie gesehen (was in diesem Fall übrigens durchaus positiv gemeint ist). Die in Paris aufgenommenen Songs ihres insgesamt dritten Albums ließen sich vielleicht als ‚Garage-Postpunk‘ klassifizieren und sind von einem durchgängig düsteren Klangbild geprägt. Sade Sanchez legt keinen Wert auf Wohlklang und hat kein Problem damit, mit ihrer Stimme am Ohr der Hörer*innen auch mal ähnliches Unbehagen auszulösen wie ein Pflaster, das langsam und schmerzhaft von der Haut abgezogen wird. Sie scheint zu wissen: Wer es ernst meint mit dieser Band, wird das problemlos aushalten und bleiben, und alle anderen wären irgendwann ohnehin gegangen. Die oftmals sehr repetitiv angelegten Songs sind wie dafür gemacht, in kleinen, dunklen Kellerclubs gespielt zu werden, in denen man ganz tief in die Musik eintauchen und sich in ihr verlieren kann. Ob und wie das in den heimischen vier Wänden ebenfalls funktioniert, sollte auf jeden Fall ausprobiert werden. VÖ: 04.04. 5Weitere Infos: https://www.instagram.com/la_witch/
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