Trikont/Indigo
Betrachtet man die Randbedingungen (Verwurzelung im Bayerisch-Widerständigen, bedingungslose Weltoffenheit und Freude am Nicht-Glattgefönten, Erfahrungen mit ernsthafter musikhistorischer und -ethnologischer Arbeit durch zahlreiche Themensampler), musste irgendwann irgendjemand bei Trikont beinahe zwangsläufig auf diese Idee kommen: das "unartikulierte Singen aus der Gurgel" verdient mehr Beachtung, gern auch durch ein Festival mitsamt Begleitmedien. Im Juni 2016 fand also "LAUT Yodeln" statt – ein Riesenerfolg. 3 Jahre später wiederholte sich das Schauspiel mit neuen Teilnehmern, die einmal mehr die riesige Bandbreite der JodelKunst aufzeigen. Von Skiffle und Hillbilly-Geheul (z.B. Dom Flemons) über traditionelle Ansätze (Schwarzbären Schuppel) zu Avantgardistischem (Erika Stucky & FM Einheit, mit - bitte kurz Schwyzerdütsch krächzend weiterlesen! - Punkch-Rockch-Tourbus-Yodles zu schabenden Stahlfedern) könnte die Palette kaum bunter sein. Sogar dadaistische Sprachspiele finden statt ("Alois oder nichts") und Auskenner Christoph Wagner umreißt die Hintergründe im schönen booklet (wer noch mehr über Yodeling wissen will, greife zu seinem neuen Buch "Jodelmania"!). Wie sagt die Stuchy so schön "God bless the Biest in me"! 5Weitere Infos: www.trikont.de
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