Zeitkratzer Productions/Karlrecords/Cargo
Inzwischen wissen ja sicher alle, dass die auf "klassischen" Orchesterinstrumenten spielenden Zeitkratzer die härteste und zugleich feinste KrachKunst unserer JetztZeit fabrizieren. Mich fasziniert immer wieder, wie es Reinhold Friedl und seine Mitspieler hinkriegen, intensivere Hörerfahrungen hervorzurufen als (fast) jedes (elektrifizierte) Industrial- oder Noiseprojekt. Eindrucksvoller Beweis dieser These ist die Xenakis-hommage "Kore", deren schleifendes Dröhnen, organisiertes Jaulen und bedrohliches Grummeln man unbedingt sehr sehr laut goutieren sollte. Und dann ist da auch noch die Interpretation des Stockhausen-Klassikers: in gewissem Sinne bei gleicher Intensität ruhiger und deutlicher auf KlangVarianten (gerade bei Bläsern) eingehend, wird eine Basis für die außer-menschliche Stimme Keiji Heinos gelegt. Insbesondere die 17:17 Minuten des immer wieder gern gehörten (weil vom Meister musikalisch ja auch sehr frei angelegten) "Setzt die Segel zur Sonne" sind eine Stern(viertel)stunde Moderner Musik, die man nicht verpassen sollte! 5Weitere Infos: www.zeitkratzer.de
Fear No Jazz
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