Rarenoise Rec./Cargo
Diese Platte erscheint auf dem Label von Eraldo Bernocchi, dem alten Helden italienischer Avantgarde (von Sigillum S bis Somma mit Laswell und Kondo) und trotzdem wirkt der Beginn etwas vergeigt, denn das eröffnende Titelstück hat gerade nicht die postulierte Stärke und Kraft, sondern ist ein eher lustloses Nebeneinanderherspielen. Doch dann folgt mit dem fast 15minütigen "Cobalt Is A Divine" ein Lehrstück in freiem Jazz. Der downtown-Heroe Saft wirft vom Klavier aus hämmernde cluster in die Kontrabaß-Läufe von Trevor Dunn (Mr. Bungle, Fantômas) und die Posaune von Band-Opa Rudd (der Mann ist Jahrgang 1935!) klettert virtuos über die genialen drum-patterns von Pandi. Für "In The Bedroom" zieht der unfassbare Trommler (den ich live zuletzt 2009 als Begleiter von Merzbow erlebt habe) das Tempo merklich an: organisiertes Chaos, in dem aber doch Strukturen erkennbar sind. Mit "Luminescent" wird’s dann beinahe besinnlich, aber insgesamt stellt diese in Safts Studio live aufgenommene Kollektivimprovisation einmal mehr die Vitalität des guten alten FreeJazz unter Beweis. 5Weitere Infos: www.rarenoiserecords.com
Fear No Jazz
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