RITUAL HOWLS

(Felte/Cargo Records)

Einen perfekteren Einstieg in dieses Album als das Intro von „No Witnesses“ kann ich mir persönlich eigentlich nicht vorstellen, dennoch hat die Band eine ganz andere Wahl für den Opener getroffen. Wie dem auch sei, Ritual Howls sammeln kleine Geräuschfetzen aus der realen Welt, um diese dann im Studio zu arrangieren und in ihre Songs einzubetten. Es entsteht eine manchmal bedrohliche, ein anderes Mal eine malerische Kulisse, die vor dem geschlossenen Auge als ewige Weite in einem Roadmovie vorbeizieht. Dieser Eindruck wird sowohl durch düstere Klangpassagen als auch durch die sehr eindringlichen Vocals immer wieder verstärkt, auch wenn zwischendrin auch häufiger kleine Countrypassagen aufhorchen lassen. An mangelnder Vielfältigkeit fehlt es „Turkish Leather“ jedenfalls nicht, dieses Album verdient Aufmerksamkeit!
5

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