SANDRO PERRI

Constellation Records / Cargo

Sandro Perri aus Toronto startet sein erstes Album nach vier Jahren mit einem fragilen Gesangsstück mit lieblicher Orgel, eingestreuten Gitarrenmelodien und Retrobasssound, woraus sich ein vergleichsweise kratziger Refrain entwickelt. Die Überraschung folgt aber nach fast vier Minuten: dann beginnt ein Instrumentalteil, improvisiert anmutend, mit rhythmischen Orgelakkorden und fragmentarischen Synthy- und Gitarrenmelodien. Der Bruch im Schönen scheint ein Leitmotiv des Allround-Musikers zu sein. Beschäftigt er sich auf Album Nr. vier doch Album mit den Räumen zwischen Präsenz und Abwesenheit, zwischen dem Möglichen und dem Unmöglichen. Möglich ist bei Perri der Bossa und dann ein zehn-Minuten-Werk mit tiefer Athmosphäre und gleichzeitiger Leichtigkeit. Er arbeitet sich durch alte und neue Klangwelten, nutzt Elektronik ebenso wie seine gefühlvoll gespielt Gitarre und garniert alles mit seiner etwas näselnden Stimme. Epische Schönheit im Singer-Songwriter-Gewand, wunderbar.
5
VÖ: 21.10.2011

Weitere Infos: www.sandroperri.com

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