(World Circuit / Indigo)
Ihre Lebensstationen: geboren in der Elfenbeinküste, aufgewachsen in Mali, wohnhaft in Paris. Das bedeutet eine Menge Erfahrung im neunundzwanzigjährigen Dasein von Fatoumata Diawara, die im Stile westlich geprägter Singer/Songwriter besonders die Existenz schwarzafrikanischer Frauen beschreibend und anklagend besingt. Nahtlos reiht sie sich in die Liste erfolgreicher Sängerinnen wie Joan Armatrading, Tracy Chapman oder – viel früher – Joan Baez und Joni Mitchell ein, instrumentiert ihre Songs nur mit Gitarre und selbst gespielten Percussions. Sie singt von den Qualen der Frauen bei der Beschneidung, dem Weggeben eigener Kinder in die Obhut anderer Familien, dem Recht einer Frau, ihren Ehemann selbst auszuwählen. Auf der Basis der traditionellen Wassoulou-Musik baut sie westlichen Folk-Sound ein und verbindet so zwei Welten zu einer einzigen, die besonders in der Musik eine Sprache spricht.3
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