JOHN MARTYN

(Hole In The Rain / Soulfood)

Seine tiefe, raue, markante Stimme beherrscht von der ersten Sekunde an die neun Songs der posthum veröffentlichten CD „Heaven And Earth“. Himmlisch und erdig zugleich singt sich der damals sechzigjährige John Martyn durch neun neue Songs, die der Sänger – bis auf eine Ausnahme – selbst komponiert hat. Martyn starb im Januar 2009 während der Endphase dieser Schallplattenproduktion, an denen neben seiner Stammband auch die Gäste Phil Collins, Garth Hudson und Jim Weider mitwirkten. Martyn, der aus der englischen Folkszene stammt und sie entscheidend mitprägte, zeigt sich hier in Bestform. Sowohl seine berührenden Balladen wie auch die zeitkritischen Uptempo-Nummern offenbaren seine beiden Talente: das Songschreiben und das Interpretieren eigener Lieder. Nach sechsundvierzig Alben (!) starb Martyn an den Folgen einer doppelseitigen Lungenentzündung. „Heaven And Earth“, dessen Name wie ein Vermächtnis klingt, wurde von Jim Tullo fertiggestellt.
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