(enja / edelkultur)
Die liebevolle Erinnerung an Amerika verbindet sich für Gilad Atzmon zeitlich gesehen mit den Vorbereitungen zum Eintritt in die israelische Armee. Als Siebzehnjähriger hörte er in einer besonders kalten Nacht in Jerusalem das Stücke „April In Paris“ des amerikanischen Saxophonisten Charlie Parker. Es war wie ein elektrischer Schlag, wie ein Virus, der den jungen Mann mit dem Jazzerreger infizierte, so dass er den einzigen Schallplattenladen stürmte und alle Alben mit Jazzmusik kaufte. Atzmons neueste Veröffentlichung dreht sich komplett um diese amerikanische Musikhistorienachse und widmet es seinen amerikanischen Helden. Seine Interpretationen klassischer Stücke von Cole Porter oder Richard Rodgers/Lorenz Hart stehen auf gleicher emotionaler Ebene wie die eigenen Kompositionen. Da ist es auch nicht weiter schlimm, dass er sich phasenweise von einem Streichquartett begleiten lässt, das diesen typisch amerikanischen Broadway-Sound beimischt. Es ist halt eine Reminiszenz an das alte Amerika, als die großen Dampfschiffe zuhauf aus Übersee anlegten und die Gangster noch in Nobelkarossen zum Bankraub fuhren.4
Fear No Jazz
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