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CORINNE BAILEY RAE

13.12.2006 Town Hall New York

13.12.2006 Town Hall New York Der Dezember 2006 ist eigentlich gar kein Dezember, denn er ist viel zu warm für diese Jahreszeit. Normal ist eigentlich nur die Weihnachts-Hektik, die auch in diesem Jahr wieder alle New Yorker befallen hat. Die Town Hall liegt direkt neben dem Herzen der Hektik, dem Time Square, versteckt in einer Nebenstraße. Neben all den Leuchtreklamen, hupenden Taxifahrern und sich durch die Straßen schiebenden Menschenmassen übersieht man das kleine unscheinbare Gebäude fast. Der Saal ist komplett bestuhlt und Corinne Bailey Rae steht auf der Bühne wie eine Elfe. Ein zartes weißes Kleidchen mit einem leichten Blaustich. Sie steht nicht alleine da, insgesamt gesellen sich neun Mitstreiter dazu und alle zusammen versprühen eine Gelassenheit und Entspannung als sei ihre Mission, direkt gegen diesen Wahnsinn da draußen anzusingen. Sie brüllen nicht, sie sprechen diesen Wahnsinn nicht einmal an, sie ignorieren ihn und indem sie Jazz-Musik garniert mit der zarten Stimme von Corinne darbieten, geben sie den New Yorkern das kostbarste in dieser Jahreszeit: Entspannung. Die Herzen der Zuschauer erobern sie schnell in der ausverkauften Town Hall. Klar, sie ist hier keine Unbekannte, hat bereits diverse Male vorher in dieser Metropole gespielt und doch ist es anders an diesem Abend. Corinne ist gerührt von den immer wiederkehrenden standing ovations und lässt sich am Ende sogar zwei Mal zu Zugaben überreden. Wohl auch ein Dank an ein großartiges Publikum, das nicht nur beim Gossenhauer „Put Your Records on“ in Stimmung kommt, sondern sich für das Gesamtwerk der 27jährigen interessiert, das solche Perlen wie „Like A Star“ oder „Trouble Sleeping“ aufweist . Anfang März ist Corinne Bailey Rae in Deutschland unterwegs und diese Konzerte seien nicht nur stressgeplagten Menschen ans Herz gelegt. Text: Tobias Hinkes




Februar 2007
BETTIE SERVEERT
CORINNE BAILEY RAE
LAIBACH
MUSE
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