(enja / Soulfood)
Unter dem Dach des orientalischen Hauses - ob das in Israel steht oder in London - finden viele Platz. Gilad Atzmon, der vielseitige Blasmusiker, gründete das Ensemble 1994 und hat in den letzten acht Jahren fünf Alben mit ihm herausgebracht. „Refuge“, das fünfte, handelt wieder einmal davon, dass die Musik in einer feindlich gesinnten Welt nahezu die einzige Zuflucht geworden ist. „Musik ist kein Botschafter, sondern die Botschaft selbst“, sagt Atzmon. Von tiefem Verständnis durchdrungen, pendelt "Refuge" die zwischenmenschlichen und zwischenvölkischen Dimensionen aus. Standsicher bewegt Atzmon sich durch verschiedene Stile. Mal ist es die feinfühlige Ballade, die die Zeit des Nachdenkens illustriert. Dann wieder wie in "Spring in New York" reißen freche Fusionklänge die Gräben ein. Ein kraftvolles Album, daß ohne vorlaute Töne auskommt.4
Fear No Jazz
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