CONLON NANCARROW

(Wergo / Schott Music & Media)

Mit dem Begriff "Player Piano" – also Selbstspielpiano – ist ein Name ganz besonders eng verbunden. Conlon Nancarrow wandte sich in den späten 40er Jahren in mexikanischer Emigration – wegen seiner Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg bekam er in den USA Probleme – ganz diesem mechanischen, mittels Lochstreifen angetriebenem Instrument. Ihm gelangen damit komplexe polyphone und polyrhythmische Strukturen, die kaum ein Mensch hätte meistern können. Nancarrow schrieb aber schon vor der Player-Piano-Phase herkömmliche Instrumentalwerke, die das Arditti Quartett in Aufnahmen aus 2004 und 2005 hier vorstellt. Besonders das "String Quartet No. 1" nimmt Nancarrows Arbeit für Player Piano vorweg. Das Arditti Quartett wagt sich an die Umsetzung mehrerer für Player Piano geschriebene "Studien" - die No. 15, 31, 33 und 34. Zum Vergleich und als Höhepunkt der Produktion bietet sich zum Einstieg die "Trilogy" für Player Piano von 1987 an, die auf einem Marshall & Wendell Ampico Player Piano aus dem Nachlass von Conlon Nancarrow stammt.

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Fear No Jazz
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