(Ayia Napa/ZYX)
Klassische französische (Chan)Songs gepaart mit einer dezenten Jazzline, warm(herzigen) Trompetentönen, einfacher Schlagzeugintonation und dem sehr passenden Gesang von Marie-Anne Cayrouze – da sollten die Urheber nicht allzu böse sein über die Bearbeitungen. Da bleibt kein Auge trocken und kein Tango ungetanzt, da winseln die kleinen Michel Legrand-Perlen um Ruhe. Und wenn plötzlich ein wilder New Orleans-Stil bei "J'ai Mémoire qui flanche" (im Original von Jeanne Moreau gesungen) die Gläser im Quartier Latin zum Platzen bringt, ist das Konzept voll aufgegangen. Derartige Übermalungen mussten auch Charles Tenet und Henri Salvador hinnehmen. Aber nicht zu ihrem Schaden. Der "rote Kuss" trifft den Kern des französischen Chansons mitten auf den Mund.3
Fear No Jazz
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