(Barkraufarfita / Broken Silence)
Die Zeiten, in denen Luise „Lulu“ Fuckface, einzige personelle Konstante seit der Gründung der Band im Jahr 2005, Traurigsein lediglich als Schwäche empfand, sind passé: Das vierte The TCHIK-Album ist „powered by emotion“ und bekam passenderweise ein kitschig-parodistisches Artwork mit BRAVO Girl!- und KuschelRock-Anleihen verpasst. Als angenehmer Kontrast schickt sich der Electroclash-Opener „Alles verkacken“ direkt an, ein deutsches „Only Happy When It Rains“ zu werden: „Scheiß auf Ideale und fütter‘ deine Angst / Ab und an zu scheitern macht das Leben interessant“. Eine feste thematische Einheit (die auch durch ein gemeinsames Musikvideo untermauert wird) bilden „Zurück in der Gosse“ und „Living The Dream“, aufrichtige Liebeserklärungen an Ostberlin: „Hier kann man glücklich werden / Muss man aber nicht“. „Bewerte mich“ zeigt maskulinen Oberflächlichkeiten einen fetten Mittelfinger, bevor „Bau mir nen Schrank“ die Männerwelt provokativ-spießumdrehend zu Sex- und Heimwerkerobjekten degradiert – Technobeat-Begleitung und Lucilectric-Textzitat inklusive. Der Ideenreichtum der genannten Tracks lässt das Füllmaterial links und rechts davon leicht vergessen, aber Bewertungen sind ohnehin überbewertet. VÖ: 15.10. 4Weitere Infos: https://www.facebook.com/thetchik
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