(Ninety Days / Zebralution)
Wenn eine JazzKapelle nicht nur illustre internationale Festivals, sondern auch das superschicke Watergate und das hippe Urban Spree genauso bespielt hat wie die folkloristische Kreuzberger 1.-Mai-Demo und Dresdens legendäre Tonne, kann man sicher sein, dass hier keine StandardKost verabreicht wird. So bunt wie die Venues ist auch die Stilistik des Berliner 3ers: mit Bassklarinette (Lutz Streun), BaritonSax (Oleg Hollmann) und Schlagzeug (Jürgen Meyer) sowie reichlich GastSpielern (hier ua. von Schlippenbach jun. aka. DJ Illvibe) vermengen die Jungs JazzVibes, ClubBeats und RockMuster zu etwas sehr sehr Unterhaltsamem. Obwohl nur reichlich 20 Minuten kurz, bietet "Hidden" perfekte GrooveMonsterMusik mit Anspruch. Die tieftönenden Gebläse schwingen sich über ein höchst angenehm federndes Fundament aus gnadenlosem, gleichwohl schwer zu definierenden Klarinetten- oder Schaltkreis-Bass und durchaus straighten, aber niemals einfallslosen Drums; satte, aber niemals eitle EffektMaschinen veredeln den Sound und führen jeden Versuch einer Kategorisierung ad absurdum. Auch wenn ich den Bandnamen nur mittelprächtig finde, die Kollegen behalten wir hier definitiv im Auge! 5Weitere Infos: www.bobbyrausch.com
Fear No Jazz
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