(Tapete/Indigo)
Wenn der Gesang einer Band während der Produktion im Mix nach hinten verschwindet, dann verheißt das oft nichts Gutes. Oder aber es ist ein Stilmittel, wie beim Berliner Trio Jaguwar. Deren Musik besteht aus etlichen Schichten von Klängen, die zu mäandern und ineinander zu verschmelzen scheinen. Die Vocals sind hierbei nur eine melodische Schicht unter vielen. Selten treten so klar hervor wie bei „Gone“ oder „Away“, zwei - für Jaguwars Verhältnisse - nahezu klassischen Popsongs. Das Trio holt Post-Punk, Shoegaze und Noisepop ins Hier und Jetzt, erbaut Wände aus Sound und reißt sie wieder ein. Es kommt in einem Moment zuckersüß und verträumt daher, um in nächsten Augenblick gallig auf die Verzerrer zu treten und in Krach zu schwelgen. Und immer wieder treten aus dem wabernden Nebel dieses wunderschönen Lärms ergreifende Melodien hervor und lassen erkennen, wie großartig das Songwriting im Herzen dieser musikalischen Kleinode ist. Das ist tatsächlich ein Debütalbum. Es ist umwerfend. *****Weitere Infos: www.jaguwar.bandcamp.com
Rock & Pop
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