(Cooking Vinyl/Sony)
Als die Turin Brakes vor fünfzehn Jahren ihr Debütalbum veröffentlichten, da hatte man in England kurz zuvor die neue Innerlichkeit entdeckt und „quiet“ war plötzlich „the new loud“. Die zwei Freunde Olly Knights und Gale Paridjanian kamen mit ihrer akustischen Gitarrenmusik sofort im Hype an. Sieben Studioalben später klingen die Londoner auf dem achten Werk beschwingt und melancholisch zugleich. Die ersten drei Songs sind nicht nur lupenreine Hits, sondern bilden die große stilistische Bandbreite zwischen indiepoppig und simonandgarfunkelig ab. Die Vertonung persönlicher Traurigkeit darf zwischendurch auch nicht fehlen. Und der Titelsong „Invisible Storm“ ist schließlich eine pathetische und opulente Hymne, mit der die Turin Brakes zu Hochzeiten des Britpop unsterblich geworden wären. Heute gelingt das womöglich nur noch im Adult Orientated Radio. Aber auch das muss man erst einmal schaffen. ****Weitere Infos: www.turinbrakes.com
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