TWENTYONE PILOTS

(Fueled By Ramen)

Wenn einer Band ein Prädikat wie „eine der angesagteste Bands 2014“ nachgeschmissen wird, ist in zweierlei Hinsicht Vorsicht geboten: erstens, weil die Formulierung prinzipiell stinkt und zweitens, weil ja schon 2015 ist und der Zustand des Angesagtseins ja meistens nicht lange anhält. Diesen Strömungsabriss zu verhindern war offenbar der Plan, denn die Songs wurden mit allem aufgebohrt, was Popkultur und Bombast-Produzententum so hergeben. So treffen sich auf diesem vierten Album Ukulelen-Indie, swaggy Hip-Hop, Reggae-Dubstep, Drum'n'Bass und Synthie-Rock, aber irgendwie springt der Funke vom einen zum anderen Stil nicht über. Was die Frage aufwirft, ob die Band tatsächlich so originär vielseitig ist, oder ob ihre Originalität nicht vielleicht hinter gewissen Interessen zurücktreten musste. Professionell, aber ohne Soul. 2
Weitere Infos: www.twentyonepilots.com

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