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RUNNING RIOT

V.A.

Genauso überflüssig wie das reanimierte ´Festival Der Volxmusik´, auf dem einst die Mimmis und Abstürzenden Brieftauben umgehend nach dem Mauerfall durch aufgerührte Bundesländer tourten, ist das aktuelle Album „Fun Punks Not Dead“ (Weserlabel / Indigo) von - den sonst so begnadeten - DIE MIMMIS. Im Zuge des internationalen Jubiläums „25 Jahre Mauerfall“ gedenken beide Bands nochmal am Rad der Zeit zu drehen. Aber das die Koeffizienten von Werten, Geschmäckern, Spaß und Eigenarten sich links oder rechts neben der Gaußschen Normalverteilung verschoben haben, wurde leider Gottes nicht mitberücksichtigt. „Fun Punks Not Dead“ hat leider mehr Tiefen als Höhen - Hand aufs Herz, wer braucht Songs wie „Punker Polonaise“, „Rucki Zucki (Pogo Zucki), „Ich Mach Jetzt Punk“, wo die Titel schon für sich sprechen? 2 R-A-M-S sind weder unerfahren noch gehören sie zum alten Eisen. Entstanden aus den Resten der Asche von The Bucks & Hellmute nimmt das zünftige Trio die neue Herausforderung im Rock-Amt an. Mit „Beaten Up Dogs Don´t Dance“ (Lux Noise / Cargo) präsentieren sie ausgereifte, zeitlose und melodisch punkige Rocker mit einem Quentchen Adult-Pop. Tracks wie „I´m Don´t With Ding Dong“, „Am I Nominated“ oder der Albumtitel und das Saints-Cover „Private Affair“ sind Songs ohne Haltbarkeitsdatum, Lieder für einen längeren Zeitraum- auf gewisse Weise traditionell vs.klassisch zeitlos! 4 Die Jungs und Mädels der Londoner Combo ROUGHNECK RIOT heizen mit ihrem eingängigen Folk meet Alltime-Punk(rock) mächtig ein und transportieren eine Menge Spaß bis in die hintersten Besucher-Reihen ihrer Konzerte und zu allen Schwof-Gästen auf & um die Tanzfläche eines jeden Clubs. Angemummelte und -gesammelte Pfunde lassen sich wieder mühelos mit den 14 Folk-Punk-Granaten auf ihrem aktuellen Album „Out Of Anger“ (TNS Records / Broken Silence) runterzappeln. Mit einer Ansammlung aus Soundkomponenten von Levellers, Clash, Stanfields & Against Me! kämpfen Roughneck Riot aufwieglerisch in Text, Musik und Haltung für mehr Geschwisterlichkeit, Gleich- und Freiheit - hinlänglich eindeutig in ihrer Kapitalismuskritik! 5 Die schon seit 31 (!) Jahren existierende Punk´n´Oi- Kohorte LAST ROUGH CAUSE, dessen Sänger Andy jahrelang den britischen Streetpunx Major Accident seine Stimme ausgeliehen hat, veröffentlichte nach einer exorbitanten Pause ertmals 2010 mit Gimp Fist eine laudable Split-LP. Die Darlingtoner haben Blut geleckt, darüber hinaus aufs Neue anhaltende Freude am komponieren vs. musizieren entdedecken, was sämtlichen 15 Songs ihres Albums „Subculture“ (Sunny Bastards / Broken Silence) gut zu Gesichte steht. Die smarten in Midtempo gehaltene Oi-Hymnen im vernehmlichen Punk-Stil ähneln einem Soundgemisch aus Bands wie Boys, 999, Opressed, Cock Sparrer und Lurkers. 4 Auf ihrem aktuellen siebten Album „The Last Drop“ (Fullsteam Records / Cargo) polieren NO SHAME ihren selbsternannten ´Love-Salo-City-Punk´ auf Hochglanz. Die verschiedenartigsten Einflüsse der vier Finnen verschmelzen zu einem hochexplosiven Gemisch aus Wut, nordischer Melancholie und dem gewissen Gefühl für einprägsame Melodien. Schönes homogenes, bilinguales Punkrockalbum (4 finnische & 6 englische Tracks) mit einer perfekten Mischung aus nach vorne dreschenden Smashern und schönen Mitempo Songs – welche es in der Vergangenheit des öfteren ins skandinavische Radio schafften! 3 Der ehemalige Adverts-Frontmann TV SMITH (& drei Bandmember) inszeniert auf seinem mittlerweile sechzehnten (!) Studioalbum "I Delete" (Drumming Monkey / Rough Trade) zehn brandneue Songs so zeitgenössisch wie nie. Das komplett in Eigenregie produzierte Album begeistert nunmehr durch die Punk über- vs. eingreifenden Elemente Pop, Garage, Blues & Heartlandrock, die stets mit den scharfzüngigen Texten des Briten gepaart sind. Gewohnt bissig und zynisch setzt sich ´The Punk's Greatest Lyricist´ mit der aktuellen Lage in der Welt auseinander, die naturgemäß nicht persistent positiv ausfällt. Zusätzlich finden sich auf der CD-Version Bonustracks, die bisher nur auf der „Dangerous Playground“-EP erhältlich waren und hier von Jon Caffery (u.a. Sex Pistols) neu abgemischt wurden. 5 „Last Chance To Dance“ (Fat Wreck / Edel) ist die zweite Solo-LP des seinerzeitigen Ramones Bassisten & Sängers CJ RAMONE, der nach dem Einstieg 1989 mit ihnen einige Welttourneen absolvierte und 4 Studio- vs. 2 Live-Alben veröffentlichte. Nach der Auflösung der Ramones spielte er weiterhin in Bands wie Los Gusanos oder Bad Chopper. Für „Last Chance To Dance“ hat CJ (Christopher Joseph) befreundete Musiker von Adolescents und Social Distiortion als Backing-Band und kongeniales Team gewinnen können. Alle 12 Songs stehen in der Geflogenheit von CJs musikalischer Herkunft und sind ein Ohrenschmaus für Freunde klassisch amerikanischen Melodie-Punkrocks! 6



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