Das ME FIRST AND THE GIMME GIMMES eine Punkrock-Allstar-Band aus Mitgliedern von NOFX, Lagwagon, Foo Fighters und Swingin‘ Utters sind und ausschließlich Coverversionen zum Besten geben, ist seit langem weithin bekannt. „Are We Not Men? We Are Diva!“ (Fat Wreck / Edel) titelt ihre neuste LP, auf dem sie Welt-Hits (z.B. "On The Radio", "Crazy For You", "Beautiful" und "Straight Up") unser aller Pop-Divas (u.a. Madonna, Christina Aguilera oder Whitney Houston) durch den Punkrock-Wurstwolf drehen. Bei Chers "Believe" haben sie sogar den songdienlichen Autotune-Effekt mit eingebaut. Aufs Ganze gesehen fungieren die 12 Songs allenfalls zur Hintergrundbeschallung beim bräteln am Baggersee, als Spaßmusik von Alt-Punx auf Punkrock-Scheunenfeten für Kids und als Lückenmucke zwischen den Spielen der Fußball-WM. Spätestestens nach diesem (9.) Album überlegt man allen Ernstes, warum sich diese Fünf für ihr aversiv vorgetragenes Projekt immer noch hergeben? CYANIDE PILLS sind ein Haufen tordierter Freaks, balzende Outsider, spinnertes Pack & windige Loser, die das Erbe von The Briefs, Hate Pinks, Cute Leppers, Lurkers und Adicts angetreten haben, um die unzüchtige und verballerte Message des Powerpops zu verbreiten. „Live´n´Nasty In Frankfurt“ (Damaged Goods / Cargo) ist eine lebendige Werkschau ihrer Mission und beinhaltet 15 umtriebige Live-Botschaften ihres Erbes, die der Fünfer aus Leeds im Mai 2013 während ihres Adicts-Supports in der Frankfurter Batschkapp melodisch-kraftvoll in zünftiger Loud´n´Snooty-Manier zum Besten gab. Das Album ist in sehr guter Soundqualität aufgenommen und dennoch kann man die gute Stimmung des Publikums hören, manchmal sogar spüren. Diese Veröffentlichung hat ihre Berechtigung und ist nicht nur für (Die Hard-)Fans, sondern für alle, die auf Poppunk mit angezogenen Powerchords stehen! St. Pistolwhip von Shankenstein und Colonel Crankenshaft haben sich 2005 irgendwo im kanadischen Nirgendwo auf einem Bauerhof in Mono, Ontario gesucht und als Rock-Duo THE SHANKS gefunden. Auf dem (hierzulande) aktuellen Longplayer „Surfing The Lexicon“ (Phratry Records / Broken Silence) befindet sich alles, was für stampfenden Rumble-Indie-Rock erforderlich ist. Dementsprechend hören sich sämtliche 10 Songs ausnahmslos mehr nach des Wahnsinns fetter Beute als nach schrägem Proto-Punk von einem in Toronto ansässigen Redneck-Duo an. The Shanks kreieren melodische Akkordfolgen unter einem Meer von stampfenden Rhythmen zu einer fulminant klingenden LowEnd-Musik - die schlichtweg nach mehr klingt. „Surfing The Lexikon“ tönt aus vielen Rillen wie das Ergebnis einer geglückten Kreuzung aus D.C. 3, Dinausaur Jr und Pavement! WYLDFYRE als ein Seitenprojekt von Lutz Vegas (V8 Wankers) zu deklarieren, wäre sicherlich falsch. Wobei hier die Betonung auf Seitenprojekt liegt, angesichts der Tatsache, dass Wyldfyre inzwischen gar eine kleine Institution in Sachen Desperate-Schweine-Rockabilly sind. Dass der Mann vom Fach ist, hat er schon Anfang der 90er mit einer seiner ersten Band Spike's Rockin' Four bewiesen und dementsprechend gibt es auf dem neuen Album „Violent Gospel“ (I Sold My Soul Media) 14x schön dreckig klingenden, rasanten, vom Slapbass angetriebenen Rock'n'Roll mit (Garage-)Punkroots und leichter Psycho-Note. Außerdem klingen die Gitarren-Arrangements besser denn je, da seit neuem Tex Morton (u.a. Mad Sin, Kamikaze Queens, Lolitas) die Saiten krault. P.S.: An manchen Stellen verschiedener Tracks klingt das Ganze, als würden Dead Kennedys mit Miles Davis und den (klar) V8 Wankers Songs von Roy Orbinson spielen! THE BOYS, die sich im September 1975 formierten und als erste englische Punkband 1977 einen Plattenvertrag für ihr Debütalbum bekamen, wurden von der Presse als ´die Beatles des Punkrocks´ bezeichnet. Sie veröffentlichten bis 1981 vier Longplayer und acht Singles. Obwohl die Boys kommerziell wenig Erfolg hatten, erreichten sie einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Toten Hosen coverten verschiedene Titel und interessierten neue Fans für die Musik der Boys. In den späteren Jahren wurden einige der Originalalben wiederveröffentlicht und auf den Markt gebracht. Am 21. Dezember 2000 gaben The Boys in Düsseldorf ihr erstes Konzert in Deutschland. Mit „Punk Rock Menopause“ (Wolverine Records / Soul Food) veröffentlicht die UK-Punklegende (drei der original Bandgründungsmitglieder sind dabei) ihr erstes Studioalbum nach 1981. The Boys wissen um ihren Status und poprocken ihren Stiefel davon unbeindruckt runter. Die 13 fabrikneuen Songs knüpfen nahtlos an, wo sie vor 33 jahren auhörten und präsentieren mal wieder knackig frischen, powervollen R´n´R mit genau der richtigen Mischung aus Pop, Punk & Beat. Schöne Hook-lines, einprägsame Melodien und die unvergleichlich gute Stimme von Matt Dangerfield!
Punk/Hardcore
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