(Wergo / Schott Music & Media)
Gewalt ist ein Wesensmerkmal des 20. Jahrhunderts, an der die Kunst nicht vorüber gehen konnte. Nach Meinung des japanischen Denkers Koji Taki reagierten die Veränderungen in der Kunst auf Irrationalität und Chaos und nicht nach den Kriterien „Kunst um der Kunst willen“. In diesem Umfeld bewegt sich die Musik der japanischen Komponistin Keiko Harada mit gewaltlosen Strukturen und in Nebenwirkungen und Verästelungen von Menschen gemachte Gewalt offen legt. In „F-Fragments“ für Akkordeon (Stefan Hussong) und Piano (Yumiko Meguri) illustriert Harada die Atomreaktorkatastrophe in Fukushima 2012. Dreiunddreißig Minuten lang schieben sich minimalistische Soundpieces in- und übereinander und illustrieren in teils winzigen Tonfolgen das Desaster. „Book I“ für Akkordeon schüttet die Existenzvernichtungsszenarien der Fukushima-Katastrophe in die Utopie eines poetischen Gegenwartsbildes, „Nach Bach“ (für Piano solo) enthält sieben von vierundzwanzig Stücken, die Harada einer Person widmete – etwa Le Corbusier oder Brian Ferneyhough – und im Bachschen Sinne kontrastierend schwebt.4
Fear No Jazz
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