TINGVALL TRIO

Skip Records/Soulfood

Die Jazzpuristen rümpfen ihre lesebebrillten Nasen: zuviel Pop! Die beinharten Avantgardisten rümpfen ihre hornbebrillten Nasen: zuviel Melodie! Aber auch die Softpornoproduzenten rümpfen ihre verschnupften Nasen: zuviel Intelligenz! Und die unbekümmerten MainstreamPopKonsumisten rümpfen ihre 08/15-Nasen: das ist ja gar nicht von David Guetta! Martin Tingvall macht es also niemandem recht, höchsten den jeweils 10.000 Menschen, die seine vorangegangenen CDs kauften. Denn der Mann hat ein sehr gutes Gespür dafür, in traditionelle Jazzstrukturen Popelemente einzuflechten und scheut auch ein wenig gut dosierte Sentimentalität nicht. Seine Klaviermelodien werden durch den (z.T. gestrichenen) Kontrabass von Omar Rodriguez und Jürgen Spiegels variantenreiches, gern auf unkonventionelle Mittel zurückgreifendes Schlagzeugspiel gestützt. Gerade beim Titelstück der sehr treffend benannten CD blitzt immer wieder Genialität auf. Beat im besten Tempo. 4
Weitere Infos: www.tingvall-trio.de

Fear No Jazz
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