BRETON

(Fat Cat / Rough Trade)

Dubstep hat ja längst auch auf das Rockuniversum übergegriffen, und das nicht erst seit die Typen von Korn behauptet haben, sie hätten ebendiesen erfunden. Dass es neben vielen semi-originellen Mashup-Acts, Skrillex und besagten Witzbolden auch Leute gibt, die aus dieser Kombination tatsächlich Neues schaffen können, zeigen Breton. Ursprünglich war das Quintett 2010 im Umfeld der Hausbesetzerszene Süd-Londons zusammengekommen, um Filme zu machen und diese mit eigenen Soundtracks zu untermalen. Nach diversen begeisternden Performances wurde jedoch schnell klar, dass der musikalische Part ihrer Kunst unbedingt auf Platte gebannt gehört. Glücklicherweise, denn der Sound, den die Band entsprechend ihrer Sozialisation auf „Other People´s Problems“ entwickelt, ist auf spektakuläre Art und Weise erfrischend. Trotz des Aufeinanderprallens unterschiedlichster Stile wirkt das nämlich nicht bemüht eklektizistisch oder beliebig, sondern im Gegenteil homogen wie nur was. Das klingt dann, als wären Skream und Les Savy Fav ein- und dieselbe Band. Zum Beispiel. Schon ein Kunststück. 5
Weitere Infos: www.myspace.com/bretonbretonbreton

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