(Mantra/Beggars Group/Indigo)
Das Video zu "Leysh Nat'Arak" zeigt unzweifelhaft, woher Natacha Atlas' Vorfahren kommen: aus Ägypten. Cleopatramäßig räkelt sich die junge Sängerin auf der Liegestatt, umgeben von Leibeigenen und dem Hohepriester. Doch die Idylle hält nicht lange. Eingestreut zeigt der Songfilm Wochenschauszenen aus Ägyptens Kampf gegen Israel, Aufnahmen von Jassir Arafat, Straßenschlachten und den Friedensgipfel von Camp David. Drei Kapitel mit bewegten Bildern – Videos mit Atlas, Videos mit Transglobal Underground, deren Stilmix der Sängerin auf den Leib geschrieben scheint, und Liveaufnahmen aus dem Union Chapel in London von 2003 – ermöglichen den visuellen Zutritt in Atlas' Musikwelt. Atmosphäre pur beweisen sowohl die Videoclips als auch das Livematerial. Nichts wirkt überladen sondern so, wie man sich Ethno-Pop vorstellt: kraftvoll bis spiritistisch.4