JACQUES LOUSSIER TRIO

(Telarc/inakustik)

Zurück zu den Anfängen. Sagt Jacques Loussier. Und nimmt sich eines der Hauptwerke Johann Sebastian Bachs vor – die Brandenburgischen Konzerte. Aber entgegen seiner vor Jahrzehnten begonnenen verjazzten Klassik, als er den alten Werken neue Zutaten beimischte, beschränkt er sich hier auf die klassische Jazzverfahrensweise: Thema, Improvisation, Thema. Plötzlich swingt die barocke Musik wie losgelöst von den Fesseln der Überlieferung. Da geht zwar der Bach nicht den Bach runter, aber Loussiers Improvisation – in "Concerto No. 5" besonders gut zu beobachten – verscheucht jede vielleicht altbacken wirkende Struktur. Seine Begleiter Benoit Dunoyer de Segonzac und André Arpino treiben Loussier mit tiefen Bass- und federnden Schlagzeugtönen durch ein Repertoire, das offensichtlich nicht nur in klassischer Besetzung (Flöte, Violine, Cembalo) vom Hocker reißt. Jacques Loussier ist hier auf dem Höhepunkt seiner Bach-Bearbeitung, ohne des Meisters Basis zu ignorieren.
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Fear No Jazz
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