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ELA MINUS

Dia

(Domino)

Sagen wir mal so: Während das erste Album der kolumbianischen Musikerin Gabriela Jimeno Caldas a.k.a. Ela Minus „Acts Of Rebellion“ sich in cluborientierter Eindeutigkeit erging, lebt das zweite Werk „Dia“ von den Extremen. Das hat Gründe. Als die Elektronik-Spezialistin an dem neuen Material arbeitete, fiel ihr auf, dass sie (wie das eigentlich in dieser Szene üblich ist) zu wenig Wert auf die Lyrics gelegt hatte und sie entschloss sich die Tracks noch ein Mal komplett zu überarbeiten. Dazu tingelte sie durch eine Reihe ikonischer Orte – etwa der Mojave-Wüste, ein Hotelzimmer in Los Angeles, New York, Seattle, natürlich Kolumbien, Mexiko-City und London - und ließ sich dann szenarisch und spirituell inspirieren, so dass jeder einzelne Track seine eigenen Vibes zugewiesen bekam. Das macht sich dann dadurch bemerkbar, dass der erste Track „Abrir Monta“ als die (von der mexikanischen Bergwelt inspirierten) sich minutenlang mantraartig wiederholende, sich abwechselnde Abfolge zweier Akkorde darstellt, bevor er dann als instrumentales Club-Geplänkel die sich anschließenden Club-, Disco- und Techno-Songs einleitet, während am Ende des Albums dann die hymnische Dreampop-Klangwolke „Combat“ findet. Interessant ist dann noch der Aufbau der Stücke, die oft als abstrakte Instrumentals beginnen und erst am Ende zu einem echten Songformat finden – dann aber richtig. Dazu (sprech)singt Ela Minus mal auf englisch, mal auf spanisch – aber immer mit einer gewissen mädchenhaften Eleganz mit der sie ihre Selbstfindungs- und Empowerment-Lyrics glaubwürdig verkauft (und dabei ein bisschen wie Björk rüberkommt). Eine klassisches Pop-Album ist dabei ebensowenig herausgekommen wie eine straighte Club-Scheibe – und gerade das macht die Sache dann interessant. VÖ: 17.01. 4

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