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FRÉDÉRIC D. OBERLAND / GRÉGORY DARGENT / TONY ELIEH / WASSIM HALAL

SIHR

Sub Rosa

Der Stoizismus, mit dem man im opener "Oui-Jaa'aa" auf die Darbuka eindrischt (ja, kann schon sein, dass wir hier eigentlich einen drumsynth hören – aber ist die Vorstellung eines besessen auf echte Felle Einschlagenden nicht viel griffiger?), ist zum einen wirklich beeindruckend und packend, zum anderen weist er auch gleich den Weg in diese Platte. Als ein "sonic manifesto by a post-anything quartet" oder "New folklore for a devastated planet." beschreiben die Herren Musiker das Ganze selbst. Aber wollen (müssen?) wir die Kollegen nicht erst mal vorstellen? Frédéric D. Oberland ist der langjährige Chef der MinimalFreeJazzAvantRockPostIrgendwasHippies Oiseaux-Tempête und bedient hier modular, buchla & drum synths, Altsaxophon, E-Gitarre ("singen" tut er auch hier und da). Der Name Grégory Dargent (hier an electric oud & guitar, analog synths, bells zu hören) ist mir leider ebenso wenig vertraut wie das Projekt "H", von dem man ihn laut Info kennen könnte. Tony Elieh hingegen schätzen wir schon länger, nicht nur von Karkhana – hier spielt der Berliner Libanese nicht nur (E)Bass, sondern auch auf "cellphone synths". Und schließlich ist da noch Wassim "Polyphème" Halal, ein Profi an Darbuka wie Bendir (das ist diese Rahmtrommel mit den Schnarrseiten unter dem Fell), auf "SIHR" auch an "bells & augmented percussion" zu hören. Wer mit diesen Namen etwas anfangen kann, ahnt, was hier passiert: #2 "Enuma Ellis" ist die nächste PerkussionsOrgie, wenn auch mit (noch) mehr OrientSpirit. "YouGotALight" (bitte unbedingt zusammenschreiben) kommt als schräges WesternStück mit Schmier-Saxophon und für einen "Quake Tango" namens "OhmShlag" (hier scheint sich mir nochmal das Faible für seltsam semi-deutsche StückTitel zu zeigen) wird ein stumpfer Bass aufgelegt und durch diverse Effektmaschinen gezerrt, damit er irgendwie zu den seltsamen HintergrundZwitschereien passt. Im "Babel Cedex" erhalten alle Beteiligten wieder maximale Freiheit(en): die Perkussion dreht durch, das Sax deliriert und der Bass bekommt wunde Finger. "Black Powder" - "Quasar in Téleutaî" – weisstebescheid! 4
Weitere Infos: www.subrosa.net

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