V.A.

(Voodoo Rhythm / Cargo)

Das Schweizer Label Voodoo Rhythm ist sich nicht zu schade, seine Veröffentlichungen mit plakativen Parolen wie „records to ruin any party“ oder „if it’s too loud, go home“ zu bewerben. Das klingt erst einmal sehr klischeehaft und hau-druff-mäßig, verschreckt aber hoffentlich niemanden, denn die Einfalt dieser Slogans wird der Qualität und Vielseitigkeit der vorliegenden Zusammenstellung keineswegs gerecht: „Smell My Tongue“ von The Monsters klingt wie die Libertines auf Speed, „I Want You“ von Destination Lonely ist ein würdiger „Wild Thing“-Erbe. Auf „Black Metal“ gibt sich Labelgründer und Monsters-Mitglied Beat Zeller als The Reverend Beat-Man zusammen mit Izobel Garcia direkt noch einmal die Ehre, später gewähren uns The Sex Organs Einblicke in schlüpfrige Gleitgel-Genüsse. „Tell Me“ von den Honshu Wolves vermittelt eine Ahnung davon, wie es klingen könnte, wenn Karen O. von den Yeah Yeah Yeahs sich am Soundtrack zu einem Tarantino-Western versuchen würde, bevor The Dead Brothers den Labelquerschnitt mit „Mean Blue Spirit“ stilvoll zu Grabe tragen. Beste Unterhaltung! 5
Weitere Infos: https://www.voodoorhythm.com/

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