ONE ARM

(Alara / Atypeek Music)

Diese Band ist ein Mysterium: Während man heutzutage ja meist eher einem Überangebot an (Des-)Information ausgesetzt ist, lässt sich über die Gruppe mit dem suchmaschinenfeindlichen Namen ‚One Arm‘ kaum etwas herausbekommen – abgesehen davon, dass es sich um ein französisches Quartett handelt, in dem Geschlechterparität herrscht. Naheliegende Vermutung: Hier möchten die Musiker*innen ganz hinter ihrem Werk zurückstehen und es für sich sprechen lassen. Vermutlich wohlwissend, dass normalerweise erst vor einem zweiten Album Ungeduld aufkommt, man sich vorher aber alle Zeit der Welt lassen kann (und vielleicht auch sollte), erstreckte sich der Entstehungsprozess von „Mysore Pak“ über beinahe zwei Jahrzehnte. Beim ersten Track „Real“ fühlt man sich sogar noch ein paar Jahre weiter zurückkatapultiert, mitten in die hypnotischen Hochphasen von Madchester und Shoegaze. Der Rest des Albums fällt sehr experimentell aus, überall rumpelt und fiept es, glaubt man Stimmen zu hören – ein irrer Trip, auf dem es viel zu entdecken gibt. 5
Weitere Infos: https://www.facebook.com/onearmmusic

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