(Tapete / Indigo)
Natürlich wiederholt sich auch PeterLicht, ständige Innovation gelingt nur den Allerwenigsten. Aber PeterLicht wiederholt sich zumindest auf eine sehr angenehme Weise. Und so birgt die neue Platte für den mit dem LichtWerk schon Vertrauten zunächst scheinbar wenig Neues, dennoch aber "viel Schönes". Aber es ist wie so oft das Detail, das die tiefere Auseinandersetzung lohnt - in diesem Fall die (noch)-weiter-Entwicklung des Texters PeterLicht. Der wird mit "Beton & Ibuprofen" vollends zu jenem melancholisch-ehrlichen Lyriker, der er vielleicht schon immer war. Ein Lied wie "Die Sprache der Augen" hat eine textliche Qualität, die man in Deutschland selten findet. Offen und konkret, aber dennoch distanziert und mit einer spürbaren Freude am Spiel mit den Worten. Ohne dass das WortSpiel(en) zum reinen Selbstzweck, zur bloßen Belustigung würde. Nein, hier findet einer wundervolle Begriffe für seine inneren Zustände, für den Zwiespalt von Herz und Verstand, von Anspruch und Tatsächlichkeit, von Wollen und Sein. Wobei das Stück in der semi-akustischen Version (die dann, dem Platz in der tracklist entsprechend, "Die Sprache der Enden" heißt) auch musikalisch einen silbernen Glanz entfaltet, der ganz unironisch schiere Schönheit aushält. "In der Sprache der Kugeln bin ich ein Loch...endlos ist unser Fall." 5Weitere Infos: www.peterlicht.de
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