V.A.
Die „Distant Star“ EP (By The Time It Gets Dark Records) des norwegischen Power-Wave-Trios SPIELBERGS weiß nicht nur mit seinen „melodiös-erschlagenden“ Gitarren zu begeistern, sondern es besteht durchaus obendrein mehr als nur eine zufällige musikalische Nähe zu den Subways. Party pur! *****Ungleich bedächtiger, aber ebenfalls aus Norwegen, kommt der Frontmann von Kakkmaddafakka daher. „PHISH“ (Bergen Mafia / RTD) nennt sich das selbstbetitelte Debut-Popalbum vom Sänger, der normalerweise als Pål Vindenes bekannt ist. Sein flotter Rhythmus, virtuelle Streicher und der etwas nach hinten gemischte Gesang überzeugen subjektiv jedoch leider nicht. VÖ: 04.05. **
In Schweden ist trotz des Frühlings schon wieder EASY OCTOBER. Mastermind Kristoffer Hedberg präsentiert mit „Tangled Up In Black“ (Adore Music) einen Mix aus Indie-Pop und Mainstream-Rock, der irgendwo zwischen R.E.M. und Fleetwood Mac seine Wurzeln haben könnte. ***
QFT (quantum field theory) nennt sich das „Soloprojekt“ der 25jährigen Stockholmerin Linnéa Vikström, ihres Zeichens Sängerin der schwedischen Symphonic-Metaller Therion. Unter dem Deckmantel von düster-galaktischem Space-Metal entlässt die Sängerin auf „Live In Space“ (Despotz Records/Cargo) ausgefeilte, glasklare Riffs in die Umlaufbahn, die zwar größtenteils „laut“ sind, aber nie in krachende Sounds abrutschen. VÖ: 04.05. ***
Die dänische Musikerin KIRA SKOV verarbeitet mit „The Echo Of You (Songs For Nicolai)“ (Stunt Records) den plötzlichen Tod ihres Ehemannes – der in den letzten 13 Jahren zudem ihr Begleiter in Sachen Musik war. Bedächtig getragen, mit Streichern plus Bass, entführen die Songs nicht nur in eine gedankliche Nähe zu Brecht / Weill, sondern auch zu PJ Harvey zur „White Chalk“-Ära. Letzteres mag daran liegen, dass Harveys Multiinstrumentalist John Parish hier produzierte. Bonnie Prince Billie ist als Gast-Vokalist dabei. *****
Die MIDDLE KIDS kommen aus Australien, und sie haben sich mit ihren „Lost Friends“ (Lucky Number / Rough Trade) dem unabhängigem Gitarren-Dream-Pop-Noise verschrieben. Globale Wave-Sounds zelebrieren Frühling und Herbst zugleich! VÖ: 04.05. ****
Das Album „Budapest“ (IMU Records) wurde in Tel Aviv von der Indie-Rockband BUCHAREST erarbeitet. Die Israelis verarbeiten dabei Inspirationen aus den „1980er/90er Jahren“ ebenso wie progressiven Shoegazer-Sound. Merkwürdig. ***
Ihr „Young Understanding“ (Kleio Records / Rough Trade) feiert die Salzburger Band PLEASE MADAME mit einem Mix aus Mainstream und Power-Pop. Nachdem als Intro ein E-Teppich umher fliegt, kommen später leichte Funk-Einflüsse dazu. **
Unser Heimatland wird in diesem Monat hervorragend vertreten von STEPHANIE NEIGEL aus Köln. „In Sachen Du“ (Soulfood) besticht in 12 Akten durch cool groovende, erhabene Tracks, die Vordergründig eine große Stimme feiern, während im Hintergrund großartige Instrumentierungen manchmal durch Sparsamkeit überzeugen. ****
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