Glitterbeat
Gestern auf der Rückfahrt vom Gig im Auto Yonatan Gats neue Scheibe aufgelegt. Sänger von hinten: „Was ist das denn für’n crazy Scheiß?“ Dann erst mal nichts mehr. Dann lautes Lachen. Akkordeonist auf dem Beifahrersitz: „Wie nennt man das? Minimal Music? Jeder Ton hat seine Wirkung …“ Der Mann ist für seinen Sarkasmus bekannt. Von hinten: „Wie würdest du die Schublade benennen, wenn du da jetzt was schreibst?“ Ich: „Keine Ahnung … Psychedelic-Kraut-Indie-Punk-Jazz-Rock … ah ja, und Surf-Irgendwas“ Alle lauschen dem Wechsel an gesampelten World-Music-Gesängen, jazzigen Gitarren und Thrash-Metal-Schlagzeug. Vereinzelte Grunzlaute aus der Fahrgastzelle unterstreichen eine anerkennende Fassungslosigkeit. Das kommt also davon, wenn hyperaktive Gitarristen zu viel Can, Mr. Bungle und Dvorcak hören, denke ich mir. Von letzterem taucht in einem Song ein Thema aus dem „American Quartett“ von 1893 auf. Als der letzten Song läuft, besteht unser Sänger darauf, dass die Melodie doch von „Autobahn“ sei. Mag schon sein. Aber da ich bis dahin nur auf das absurde und gleichermaßen schnelle und schwingende, leise und brachiale, stolpernde und fließende und irgendwie hysterisch lachende Schlagzeug in dem Stück gehört habe, war das bis dahin völlig an mir vorbei gegangen.5
Weitere Infos: www.yonatangat.com
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