CARLA BRUNI

Barclay/Universal

Dass sie mehr ist als Ex-Model und skandalumwehte Präsidenten-Gattin, zeigt Carla Bruni seit Jahren. Inzwischen ist sie bei Album #6 gelandet und das enthält einige ihrer Lieblingssongs aus fremden Federn. Stilistisch bleibt sie sich treu, es säuselt rauchig-brüchig zu einer sehr transparenten Gitarre/Bass/Besenschlagzeug-Begleitung, alles ziemlich genau so, wie sich ein Freund guter Klischees eine Gauloises-umnebelte spät-50er-Montmatre-Bar-Combo vorstellen darf. Etwas Klavier- oder Synth-Verzierung, gelegentlich auch Bläser, aber immer sehr "smooth". Weil Frau Bruni aber neben Abba und Willie Nelson (der sein "Crazy" sogar mit ihr im Duett singt) auch Depeche Mode, Clash und AC/DC mag, ist diese CD - die trotzt aller Nouvelle-Vague-Verwandtschaft wirklich gut ist - durchaus auch für jene geeignet, die sonst mit französischer Musik wenig anfangen können. 4
Weitere Infos: www.carlabruni.com

Singer/Songwriter
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