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(Trikont / Indigo)

Ja, es kamen Menschen, als man Arbeitskräfte rief. Dieser richtige Satz, der manche ausufernde Integrationsdebatte auf den Punkt brachte/bringt, durchzieht den Sampler „Songs Of Gastarbeiter“ wie ein roter Faden. Das schwierige Verhältnis der Deutschen und der Türken in Deutschland findet in Songs und Liedern statt, die sich kritisch mit der Wirklichkeit auseinander setzen, ohne mit dem Zeigefinger aufeinander zu zeigen. Selbstbewusst rücken türkische Künstler wie Cem Karaca oder Ozan Ata Canani das Gemeinsame nach vorne, ohne das Trennende zu verschweigen. Die Einsamkeit in der Fremde besingt die „Nachtigall von Köln“ genannte Yüksel Özkasap, Yusuf singt über die Vorurteile, die jedem anatolischen Mann in den 1970er in Deutschland entgegen schlug. Musikalisch bewegen sich die Songs zwischen auf Tradition fußenden türkischen Klängen wie dem Disko-Folk, der Arabeske und Anadolu Rock. Da klingt nichts verstaubt oder altmodisch, die Musik transportiert die typisch orientalischen Klangfarben mit in Deutsch gesungenen Texten.
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