(Tynska / Tonpool)
Nostalgie aus der goldenen Stadt? Kafka auf Popniveau? Der brave Soldat Schweijk im Dickicht der Aufnahmemikrofone? Vielleicht von allem ein wenig, auf jeden Fall eine große Prise Verneigungsattitüde vor der Bohème der fünfziger und sechziger Jahre. Sagen Nora Tschirner, Erik Lautenschläger und Tom Krimi. Stimmt das denn? Die im Pophabitus versteckten Schlagersongs des Trios kratzen zwar am Lack vergangener Soundjahrzehnte. Die Textsprache jedoch ist eindeutig von heute, schnelle und langsamere Befindlichkeitsgeschichten, im Grunde unverbindlich zeitgeistig. Die Verbindung zu Prag rührt von den Studioaufnahmen mit dem Tschechischen Filmorchester her, der Song „Sophie Marceau“ erinnert eher an eine Ikone der achtziger Jahre („La Boum“) als an Scott Walker, und die eckigen Texte widersprechen oft dem Sound. Schöne Ausnahme: „Bis einer geht“ und der Ennio Morricone-Gitarrensound in „Argumente tausendfach“.2
Rock & Pop
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