(Reprise / Warner)
Manchmal dauer die Zeitspanne zwischen dem ersten und dem letzten Takt eines Songs eine Ewigkeit, manchmal nur eine halbe Stunde. Auf Neil Youngs aktuellem Album (mit seiner Althippie-Band Crazy Horse erstmals wieder seit 2003) knickt „Driftin' Back“ nach siebenundzwanzig ein, nach dem sich eine mäandernde Gitarrensinfonie ihren Weg durch eine sentimental-schöne Klanglandschaft gesucht hat. Der Woodstock-Veteran und von vielen jüngeren Bands als „Pate des Grunge“ apostrophierte Young hat mit „Psychedelic Pill“ die Latte für sich selbst und seine Epigonen sehr hoch gelegt, grenzt dieses Werk doch an Großmannssucht. Dennoch ist es davon weit entfernt. Fließend und treibend lässt der Sound sich gehen, ignoriert Überholspuren und Standstreifen. „Walk Like A Giant“ zeigt, wohin der Weg führt, wenn Neil Young mal ganz ernsthaft die Gitarren auspackt: in eine Gedankenwelt, in der das Hören die Realität so beeinflusst, dann daraus schon wieder neues musikalisches Material entsteht. Ein meisterhaftes Werk.Rock & Pop
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