GAZPACHO

(HWT/Sony)

Ihr Hang zu Konzeptalben bleibt bestehen. Zum dritten Mal in Folge versuchen sich die Norwegischen Artrocker nicht nur im opulenten Musizieren, sondern auch im Erzählen von Geschichten mit Tiefgang. Ein einsamer Komponist, ein Leuchtturm, eine Messe für eine der drei griechischen Schicksalsgöttinen... wer für solcherlei verwobene Storys über Albumlänge zu haben ist, kommt voll auf seine Kosten. Musikalisch wird das Konzept weniger offensichtlich, zu sprunghaft wird hier mit Stimmungen gespielt. Eine Tour mit den augenscheinlichen Vorbildern Marillion hat die ohnehin schon vorhandenen Spuren noch vertieft, wer eher den neuen Sounds zugewandt ist, wird manches Mal an Matt Bellamy und Co. erinnert werden, aber genau da folgt der Haken an der Sache: zumeist ist das hier weder Fish noch Fleisch. 3

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